Bobath Konzept

Physiotherapie nach dem Bobath- Konzept (mehr dazu s.u.) z.B. bei:

  • Frühgeburten / Entwicklungsverzögerungen / Entwicklungsauffälligkeiten / Entwicklungsstörungen
  • Muskuläre Dysbalancen (Ungleichgewicht), Hypertonus (erhöhte muskuläre Spannung), Hypotonus (reduzierte muskuläre Spannung)
  • Asymmetrien / Vorzugshaltungen / Schädelasymmetrien / Plagiocephalus (abgeflachter Schädel)
  • angeborene oder erworbene Hirnschädigungen / ICP (infantile Cerebralparese) / mit Hypertonie / Hypotonie / Dystonie (Störungen der Regulation / Anpassung von muskulären Spannungen) / Ataxie (Störung in der Zielgenauigkeit / Feinabstimmung der Bewegung)
  • Syndrom- Erkrankungen mit Auswirkungen auf die sensomotorische Entwicklung
  • Regulationsstörungen, z.B. bei Hyperexzitabilität („Schreibabys“)
  • Hüftdysplasie (angeborene Hüftgelenksfehlstellung / -funktionsstörung)
  • KISS-Syndrom (Kopfgelenksinduzierte Symmetriestörung, die Beweglichkeit der Halswirbelsäule v.a. die Verbindung zwischen Wirbelsäule und Schädel ist in der Funktion eingeschränkt)
  • Muskelerkrankungen, Spina bifida
  • Plexus Parese (durch die Geburt verursachtes Trauma / Verletzung des Armnervengeflechts)
  • Störungen der Wahrnehmung von Reizen, und deren Verarbeitung, Gleichgewicht, Koordination
  • etc.

 

Physiotherapie Osteopathie Bobath Säuglinge
Das Bobath – Konzept (entwickelt von Dr.h.c. Berta Bobath und Dr. Karel Bobath) ist ein offenes Konzept, d.h. es wird ständig weiterentwickelt und an neueste Forschungsergebnisse der Neurowisenschaften sowie an Erfahrungen durch die therapeutische Arbeit  angepasst.Die Therapieform richtet sich an Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit angeborenen oder erworbenen Störungen des zentralen Nervensystems, sensomotorischen Auffälligkeiten, kognitiven Beeinträchtigungen und anderen neurologischen Erkrankungen.

Ziel der Therapie ist die Differenzierung funktioneller Fähigkeiten, Erweiterung der Handlungskompetenz und größtmögliche Selbständigkeit im alltäglichen Leben. Optimale Bedingungen für die Entfaltung der sensomotorischen Eigenaktivität, unter Berücksichtigung der geistigen, sozialen und emotionalen Ebenen, sollen ermöglicht werden. Günstige Voraussetzungen für sensomotorisches Lernen werden geschaffen.

Es gibt, im Unterschied zu anderen Therapieformen, keine standardisierten Übungen, sondern es stehen individuelle, alltagsbezogene Aktivitäten im Vordergrund. Dabei spielt natürlich die Befunderhebung, die Beobachtung der Eigenaktivitäten, eine zentrale Rolle. Im Prozeß werden durch die enge Verbindung von Befund und Therapie die Ziele immer wieder neu definiert und an die momentane Situation angepasst.

Die Zusammenarbeit mit Angehörigen und den betreuenden Personen ist in diesem Konzept von Bedeutung und erwünscht.

Die Therapie nach Bobath ist eine Zertifikats-Fortbildung und wird in eigener Position abgerechnet (KG ZNS Kinder).

Schädelasymmetrie